Philosophie für Wirtschaft und Unternehmen

OIKOS – Philosophische Praxis als Unternehmensberatung

Integrierte ethische Führung führt bei 73 % der Mitarbeiter zu optimalem Arbeitseinsatz. Bei rein funktionaler Führung sind dies nur gut 10 %. (Meinungsforschungsinstitut Gallup, 2005)

Dr. Sohns ist seit vielen Jahren als Lehrbeauftragter an deutschen Hochschulen zu Fragen bspw. der Organisations-, bzw. Unternehmenskultur sowie zu Fragestellungen der Personalführung tätig.

Vier primäre Anwendungsbereiche:

1. Konfliktmanagement – Das sokratische Gespräch in Mitarbeitergruppen:

Das sokratische Gespräch verhilft dem einzelnen Teilnehmer und damit der Gruppe, den Weg vom konkret Erfahrenen zur allgemeinen Einsicht selber zu gehen. Der Philosophische Berater folgt definierten Verfahrensvorgaben in einem dennoch ergebnisoffenen Prozess (Zurückhaltung, Verankerung im Konkreten, Hinstreben auf den Konsensus u.a.).

Konfliktmanagement – Das sokratische Gespräch in Mitarbeitergruppen

2. Vorträge bspw. zu folgenden Themen (Vortragstexte können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden) :Zaun vor der National Galerie London

– Unternehmensethik : Vom Shareholder Value zum Shared Value : Der Leitgedanke ist die Begründung einer von Grund auf ethisch integrierten Erfolgsorientierung des Unternehmens im Ganzen,
– Organisationskultur und ihre Relevanz für den Erfolg bei Veränderungen im Unternehmen

Unternehmensethik ist eine methodisch disziplinierte, auf der Einsicht in die Logik der Zwischenmenschlichkeit beruhende Form des Umgangs mit den Wert- und Interessenkonflikten um unternehmerisches Handeln. (Ulrich, in : Unternehmensethik i.d. Praxis, 1998, S. 134)

Unternehmensethik

3. Weiterentwicklung von Organisationskultur (mehrtägig):
– Erfassung von Organisationskultur (dramatische Unternehmenskultur u.a.) durch Analyse sichtbarer und nicht sichtbarer Kulturmerkmale.
– Definition von „Zielkulturen“ (Lernkulturen, Problemlösungskultur u.a.).
– Planung und Umsetzung der Veränderung von Organisationskultur : Initiierung, Information und Kommunikation, kulturorientierte Personalführung, erfolgreiche Transformation, Nachhaltigkeit : Kulturentwicklung als langfristiger Prozess.

Die Organisations- / Unternehmenskultur ist Teil der Produktionsprozesse im Unter-nehmen und hat direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg:

Geschäftsprozessmanagement

Schmelzer / Sesselmann, Geschäftsprozessmanagement in der Praxis, München, 2013, S. 8 ff

4. Führungscoaching (mehrere Einzeltermine):

chicagoDer Philosoph versucht, die Werte, den Sinn und Zweck des Handelns der Führungsperson strukturell zu erfassen, um seine eigenen Prämissen und die innere Logik darzustellen. Das Coaching zielt auf das Verstehen von Sinn-Zusammenhängen an Stelle des Erklärens von (psychologischen) Kausalitäten – in einer besonderen Gesprächsatmosphäre (Freiwilligkeit, Diskretion, Vertrauen und Unabhängigkeit). Eigene Handlungen werden als individuelle Entscheidungsprozesse unter den Aspekten persönlicher Freiheit und Verantwortlichkeit bewusst und erweitern den eigenen Spielraum. Mögliche Arbeitsschritte :

  1. Klärung der grundlegenden Begriffe der Führungsperson : was bedeutet moralisches Handeln für mich und andere u.a.m.
  2. Klärung der anthropologischen Konzepte : welches Menschenbild halte ich für sachgerecht, lebe ich u.a.m.
  3. Förderung des dialektischen Denkens : Reflektieren von Theorie-Praxis- und Theorie-Theorie-Gegensätzen (Paradoxienmanagement), u.a.m.
  4. Selbstdistanziertes Denken : spielerisches Vorgehen für ernste Situationen, um (Handlungs-)Räume zu schaffen.

Die Führungspersönlichkeit soll durch die Beratung einen bewussten Ethos entwickeln, aus dem heraus gedacht, entschieden und gehandelt wird, und der sich den Antinomien der wahrgenommenen Wirklichkeit im Unternehmen (Paradoxienmanagement) und darüber hinaus stellt.

Mögliche konkrete Themen :

  1. Zeitmanagement
  2. Handlungsmotivation
  3. Konfliktmanagement
  4. Kommunikation u.a.m.

Führung prägt durch ihren Führungsstil (z.B. kooperativ, partizipativ) maßgeblich die Prozesskultur. „Process demands that people at all levels of the organization put the customer first, be comfortable working in teams, accept personal reponsability for outcomes, and willing to accept change. […] If the enterprise culture is not aligned with these values, leadership must change the culture so that it does.“ (Hammer, 2010, S 10)


Literatur:

Bolz, Heinrich, Unternehmenserfolg durch marktorientierte Führung – Unternehmenskultur systematisch reflektieren, Veränderungsprozesse durchdacht gestalten; Springer Fachmedien, Wiesbaden, 2013

Göbel, Elisabeth, Unternehmensethik, Grundlagen und Umsetzung, UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz, 2017

Wisniewski / Niehaus, Management by Sokrates – Mitarbeiterführung, Beratung, Coaching und Training, BoD 2016

Scheer / Butzer-Strothmann / Peuser (Hrsg.), Ethik in der Wirtschaft, Integrierte Unternehmensführung; Cuvillier Verlag, Göttingen, 2016

Weick, Karl E., Sutcliffe, Kathleen M., Das Unerwartete managen – Wie Unternehmen aus Extremsituationen lernen,, Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart, 2010

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